Woran denkt man als Erstes, wenn es um die Zukunft der Bauindustrie geht? Bei der Fachmesse digitalBAU wird das eindeutig: im Mittelpunkt steht die Digitalisierung des Bausektors. Mehr denn je verlagert sich das Geschehen im Bauwesen auf digitale Plattformen. 2022 war die zweite Ausgabe der Messe digitalBAU und das Interesse an der Veranstaltung steigt.
Was ist digitalBAU?
Die dreitägige Fachmesse digitalBAU in Köln bot Anfang des Monats Juni eine große internationale Plattform, auf der Besucher und Aussteller digitale Lösungen für die Baubranche erkundeten.
Seit der Premiere im Jahr 2020 ist die Zahl der Aussteller auf der digitalBAU um 20 % gestiegen. 330 Unternehmen präsentierten ihre digitalen Innovationen und Ideen der Öffentlichkeit, von mobilen Robotern für Baustellen bis hin zu Mixed-Reality-Bauhelmen.
Branchenexperten und -expertinnen aus mehreren Ländern – 180 Redner und Rednerinnen – ergriffen das Wort und teilten ihr Wissen und ihre Gedanken über die voranschreitende Digitalisierung des Bausektors. Mit rund 10.000 Teilnehmern aus 41 Ländern war digitalBAU ein Erfolg, was die Veranstalter dazu bewegt hat, die Messe ab 2023 jährlich stattfinden zu lassen.
Warum die Digitalisierung des Bausektors auf dem Vormarsch ist
Die Digitalisierung ist noch in den Kinderschuhen, doch es sind schon großartige Ausblicke in die Zukunft möglich. Die Digitalisierung baut Brücken zwischen Bereichen wie Planung, Ausführung und Umsetzung, und erreicht mit dessen nahtloser Zusammenführung Effizienz und Erfolg wie nie zuvor.
Je mehr die Branche Software, Hardware und andere digitale Produkte entwickelt und einsetzt, desto leistungsfähiger und effektiver werden die Abläufe. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, wie wir Wissenschaft und Technologie zu unserem Vorteil nutzen können, um die Bauwelt weiterzuentwickeln und dadurch größere Gewinne zu erzielen.
Beim Treff der Start-ups auf der digitalBAU war Kreativität an erster Stelle
Einer der Höhepunkte der digitalBAU war die Innovation Challenge, bei der einige der kreativsten Unternehmen im Bereich Digitalisierung des Bausektors vorgestellt wurden. Zehn Finalisten, die aus einer Online-Abstimmung hervorgingen, bekamen die Chance, ihre Start-ups einer Jury aus Branchenführer*innen und Experten*innen vorzustellen. Jeweils ein Vertreter oder eine Vertreterin der Finalisten durfte die Bühne der digitalBAU betreten, um die kreativen Projekte ins Rampenlicht zu rücken.
rentmas: Eine moderne Art der Vermietung von Baumaschinen
Auch rentmas war beim Onlinevoting als Publikumsfavorit hervorgegangen und hatte sich damit einen Platz unter den zehn Finalisten der Innovation Challenge ergattert. Die Prämisse von rentmas ist einfach, aber ein echter Knüller: eine Online-Plattform für die Baumaschinenvermietung.
Das Konzept ist Mehrwert pur für alle Seiten. Eine Online-Plattform bringt nicht nur alle Mietmaschinen an einen einzigen Ort (es gibt sogar eine Karte und einen Maschinenfilter!), sondern vereint auch Kunden und Vermieter. Die Mietunternehmen sind so international leichter auffindbar, haben mehr Gelegenheiten zur Baumaschinenvermietung und mehr Zeit, weil rentmas sich um die Abwicklung der Baumaschinen-Vermietung kümmert. Eine Win-Win-Situation für Vermieter und Kunden.
Einige Gedanken zum Besuch der digitalBAU von der Meisterin selbst
Was für rentmas-Gründerin und Inhaberin Daniela Niederstätter auf der digitalBAU sehr deutlich wurde, war, wie real die Digitalisierung ist. Vielleicht war es die Energie, die von so vielen Menschen und kreativen Köpfen der Branche in einer Messehalle erzeugt wurde, aber sie ging mit einer starken Botschaft nach Hause: Es ist Zeit, die Bauindustrie gemeinsam zu verändern.
Die Zeit sei reif, so Daniela, über den Zusammenschluss von einzelnen Unternehmen hinaus an einem Zusammenschluss des gesamten Sektors zu arbeiten und neue Lösungen zu schaffen, die unsere Arbeit schneller und einfacher machen. Das ist es, was uns die Digitalisierung ermöglicht. Und die rentmas-Plattform erreicht genau das: Sie bietet einen internationalen digitalen Treffpunkt für die Baumaschinenvermietung, sowohl für Vermieter als auch für ihre Kunden.
Für Daniela geht die traditionelle Art, Geschäfte zu machen, langsam dem Ende zu. Es gibt so viele junge und versierte Fachleute, die jetzt in den Markt eintreten, mit anderen Arbeitsgewohnheiten und -zeiten. Sie finden alternative Wege, um den Markt in Bewegung zu halten und das ändert die Richtung. Der Bausektor mag vielleicht ein bisschen später als andere Branchen auf der digitalen Party eingetroffen sein, aber die digitale Party wird dafür um so größer.
Jetzt müssen wir sie nur noch annehmen und den Lauf der Dinge mit ihr antreten. Nur so werden wir Wachstumsmöglichkeiten voll ausschöpfen können.